Jörg Benner
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Sprache und Stil

Das Aushängeschild einer Agentur

 

 Während wir rein sprachlich beurteilen, was ist richtig oder falsch, bewerten wir den Stil als gut, schön oder schlecht - sofern überhaupt klar auszumachen. Meldungen für Redaktionen haben vorrangig einen Gebrauchswert (so called “news to use”). Ästhetische und individuelle Auffassungen spielen dabei kleinere Rollen als Kriterien wie Funktionalität, Angemessenheit und Verständlichkeit. Über allen Geschmacksfragen muss der stilsichere Umgang mit der Sprache stehen.

Gefordert sind Gebrauchs- und Alltagstexte für ein schnelles Medium. Sie müssen sich also auch schnell erschließen und sofort verständlich sein. Die Anforderungen an eine gelunge Meldung:

• sie trifft eine eindeutige (und richtige) Aussage

• die Angaben zum Sachverhalt sind vollständig

• sie zeichnet sich durch begriffliche Schärfe aus

• sie besticht durch die Kürze des Ausdrucks

• sie ist eingängig, “angenehm” und leicht lesbar

• sie stammt unverkennbar von uns, sie ist unverwechselbar

Die Texte einer Agentur erfüllen eine Funktion: sie sollen von Journalisten gelesen und verwendet werden. Die für diese Zielgruppe angemessene Sprache ist knapp, informativ, präzise. Wenn wir die rein sachliche Ebene verlassen, dann lieber für Umgangssprache als für Beamtendeutsch. Die Stimmungen, die wir dabei erzeugen, sind meistens positiv, in jedem Fall aber zugunsten des Auftraggebers, der hinter der Meldung steht.

Vier zentrale Kritierien bestimmen die Qualität der Texte.

 Erstens: die Meldungen stimmen, sie sind richtig, es sind keine sachlichen oder logischen Fehler enthalten (“Wahrheit”). Sie unterschlagen aber auch keine wesentlichen Aspekte (s.o. “Genauigkeit”).

 Zweitens werden Inhalte vermittelt. Dazu muss ein Text verständlich sein, für den optischen Leseanreiz angenehm gestaltet, klar als Nachricht zu erkennen sein, und:        er sollte möglichst einen individuellen Leseanreiz bieten (“human interest”, Konflikt, Spannung, Wissenschaft, Symapthie, Sex, Kuriosität, Humor u.s.w.).

 Drittens muss die Aktualität gewährleistet sein. Neben der zeitlichen Nähe zwischen Ereignis und Bericht kann auch ein zeitloses Thema aktualisiert werden, der Aufhänger muss “notfalls” durch Recherche oder mit Fantasie erarbeitet werden.

 Und viertens sollte hin und wieder auch die Relevanz beachtet werden: welche Bedeutung hat das Thema eigentlich für den Leser?

Grundregeln für erfolgreiche Texte: sie sollten in Wortwahl und Satzbau einfach gehalten sein. Sie sollten innen und außen ordentlich gegliedert sein, das bedeutet einen folge- richtigen (stringenten) Aufbau der Gedanken. Die Texte sollten (besonders im Internet) kurz und prägnant sein und auf das Wesentliche beschränkt. Als anregende Zusätze sind “links” und “attachements” zu verstehen: weiterführende Adressen im Netz sowie angehängte Dateien zum Downloaden. Gleichzeitig ist zu überprüfen: Wieviel Vorwissen wird vorausgesetzt? Ist die Meldung unmittelbar verständlich?

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